Arbeitszeitdebatte: Experten und Arbeitnehmer kritisieren CDU-Vorschlag zur Aufhebung der täglichen Obergrenze

Die Arbeitszeitdebatte in Deutschland spitzt sich zu, da die CDU die Aufhebung der täglichen Obergrenze der Arbeitszeit ins Gespräch gebracht hat. Dieser Vorschlag stößt jedoch auf Kritik von Experten und Arbeitnehmern, die vor negativen Auswirkungen warnen. Insbesondere wird betont, dass eine solche Maßnahme gesundheitsschädlich sein könnte und die Work-Life-Balance sowie das Familienleben beeinträchtigen würde.

Laut der CDU soll die tägliche Höchstarbeitszeit abgeschafft werden, stattdessen soll eine wöchentliche Begrenzung auf 48 Stunden gemäß den EU-Richtlinien erfolgen. Diese Idee wird jedoch von vielen Beschäftigten kritisch betrachtet, wie eine kürzlich durchgeführte Online-Umfrage zeigt. Mehrheitlich wird befürchtet, dass dies zu Problemen bei der Erholung, der Gesundheit und im familiären Umfeld führen würde.

Besonders interessant ist die Beobachtung, dass Frauen in ihrer Einschätzung häufig negative Effekte erwarten, weil sie oft zusätzliche unbezahlte Sorgearbeit leisten. Es ist bekannt, dass Arbeitstage, die über zehn Stunden hinausgehen, als sehr risikoreich angesehen werden und zu Gesundheitsproblemen führen können.

Experten weisen auf arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse hin, die die Gesundheitsrisiken bei langen Arbeitszeiten belegen. Diese Erkenntnisse und Warnungen sollten ernst genommen werden, da eine Aufhebung der täglichen Arbeitszeitgrenze die Belastung der Beschäftigten erhöhen und zu Gesundheitsproblemen sowie einer Verschlechterung der Work-Life-Balance führen könnte. Als Alternative wird eine Stärkung der betrieblichen Mitbestimmung und eine verbesserte Personalplanung vorgeschlagen, um auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt flexibel reagieren zu können.