Donnerstag, 04.12.2025

Wiesbaden meldet Rekordbeteiligung bei Auslandspraktika von Auszubildenden

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Bei einer Feierstunde im Wiesbadener Rathaus am 2. Dezember überreichte Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher Europässe an 34 junge Menschen, die im Rahmen des Projekts IndA internationale Praxiserfahrungen absolviert haben. Die Zahl der Teilnehmenden liegt damit auf einem neuen Höchststand und hat sich nach Angaben der Stadt im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt.

Programm, Ziele und Finanzierung

IndA, Internationalisierung der Ausbildung, ist Teil der städtischen Strategie Wiesbaden International und soll Auszubildenden den Zugang zu internationalen Lern- und Begegnungsformaten erleichtern. Das Projekt wird von der Ausbildungsabteilung der Landeshauptstadt Wiesbaden gemeinsam mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft BWHW umgesetzt. Gefördert wird die Initiative über Erasmus+ sowie die Mobilitätsberatung der Hessischen Wirtschaft.

Im laufenden Jahr nahmen 27 duale Auszubildende, fünf schulische Auszubildende und zwei junge Fachkräfte teil. Unter den Teilnehmenden waren neun Schülerinnen und Schüler der Friedrich List Schule. Die Praktika führten in verschiedene europäische Länder und umfassten Tätigkeiten in Verwaltung, Handwerk, Veranstaltungsorganisation und Immobilienwirtschaft.

Ein zentrales organisatorisches Merkmal des Programms ist, dass die Teilnehmenden keinen eigenen Erasmus+ Antrag stellen müssen. Die Organisation und Abrechnung laufen zentral über das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft, wodurch bürokratische Hürden für die Jugendlichen reduziert werden.

Stadtpolitik, Praxisnutzen und Anerkennung

Dr. Patricia Becher unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung internationaler Praxiserfahrungen für die Entwicklung junger Menschen und für die Stadt als Ganzes. Sie sagte, internationale Einsätze erweiterten den Blick, stärkten das Selbstvertrauen und eröffneten berufliche Wege, die sonst schwer zugänglich wären. Davon profitierten sowohl die Teilnehmenden als auch die Betriebe in Wiesbaden, so Becher. Die hohe Beteiligung wertete sie als Zeichen für ein weltoffenes und zukunftsorientiertes Wiesbaden.

Becher dankte den beteiligten Betrieben, den Schulen und den Partnerinstitutionen für ihre Unterstützung. Sie hob dabei ausdrücklich die Arbeit des Teams des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft unter der Leitung von Ana Richter und Sarah Rahel Sachse sowie die Mobilitätsberatung der Hessischen Wirtschaft hervor. Internationale Mobilität werde erst durch das fortwährende Engagement in Ausbildung, Beratung und Verwaltung möglich, erklärte sie.

Die Feierstunde schloss mit einem Videorückblick der Teilnehmenden und einem gemeinsamen Gruppenfoto. Die Veranstaltung machte deutlich, dass die Stadt die Förderung von Auslandsaufenthalten aktiv vorantreibt und diese Angebote für junge Menschen zugänglich machen will.

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