In Hofheim am Taunus wurde am vergangenen Samstag die städtische Schachmeisterschaft entschieden. Im Kellereigebäude trafen Hobbyspieler und Vereinsspieler in fünf Schnellschachrunden aufeinander. Am Ende entschied ein besserer Buchholzwert über den Sieg: Lloyd Shang Burkart setzte sich gegenüber dem punktgleichen Amritesh Roy durch.
Modus und Turnierverlauf
Das Turnier wurde im Schnellschachmodus mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler ausgetragen. Gespielt wurde nach dem Schweizer System über fünf Runden. Im Schönbornsaal herrschte konzentrierte Stille, unterbrochen von Gesprächen nach beendeten Partien und dem Klacken der Schachuhren. Geräusche vom benachbarten Eiszauber blieben ohne Einfluss auf den Spielverlauf.
Entscheidung in der Schlussrunde
Die Entscheidung fiel in der letzten Runde am Spitzenbrett. Lloyd Shang Burkart und Amritesh Roy lagen punktgleich und einigten sich nach wechselnden Vorteilspositionen auf Remis. Da Burkart in der Zweitwertung besser abschnitt, wurde ihm der Titel zugesprochen. Damit verteidigte er seinen Erfolg aus dem Vorjahr.
Organisation, Preise und Nachwuchs
Veranstalter war der Schachverein Hofheim, die Stadt übernahm die Finanzierung von Preisen und Ehrungen. Stadträtin Marion Michel überbrachte die Grüße des Bürgermeisters Wilhelm Schultze und überreichte unter Beifall Pokale, Medaillen und Urkunden. Michel sagte, sie finde es großartig, wenn Menschen sich dem Wettkampf stellten, und kündigte an, eventuell im kommenden Jahr selbst teilzunehmen.
Der Wettbewerb umfasste mehrere Alters- und Leistungsklassen. Zwei 12 Jahre alte Teilnehmer, die erstmals an einem Turnier teilnahmen, berichteten von positiven Lernerfahrungen, weil erfahrene Gegner nach Partien Hinweise gaben. Arno Zude, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins, bezeichnete Schach als Sport, der Menschen unterschiedlichster Herkunft und Leistungsstufen zusammenbringe und so sozialen Zusammenhalt fördere.
Die Titelträger des Turniers sind Lloyd Shang Burkart als Stadtmeister der Vereinsspieler, Thomas Zöller als Stadtmeister der Freizeitspieler, Emanuel Kostadinov als Kinderstadtmeister, Maximilian Steigleder als Jugendstadtmeister, Carla Humpert als Stadtmeisterin der Damen und Hans Henning Kopp als Stadtmeister der Senioren.
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