In Deutschland sind in diesem Jahr bislang 321 Menschen ertrunken, was im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang darstellt. Die Opferzahlen variieren je nach Gewässer, Altersgruppe und Geschlecht.
Es zeigt sich, dass die Ertrinkungsstatistik in Deutschland ein differenziertes Bild präsentiert. Während insgesamt 321 Personen ihr Leben durch Ertrinken verloren haben – was 33 weniger sind als im Vorjahr – sind die Todesfälle in Flüssen und Seen im Vergleich zu Meer und Schwimmbädern signifikant höher. Besonders alarmierend ist, dass junge Männer die größte Gruppe der Badetoten darstellen. Insgesamt sind 84% der Ertrunkenen männlichen Geschlechts, wobei auch 12 Kinder bis zehn Jahre tragischerweise zu den Opfern zählen.
Interessanterweise verzeichnen Bundesländer wie Bayern, Hamburg, Hessen und Thüringen einen Anstieg an Badetoten, während Nordrhein-Westfalen einen deutlichen Rückgang verzeichnet. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die über knapp 630.000 Mitglieder und 55.000 Rettungsschwimmer verfügt, betont insbesondere das mangelnde Schwimmvermögen und die erhöhte Risikobereitschaft bei den jungen männlichen Opfern. Zudem spielt die Unachtsamkeit bei Kindern eine zentrale Rolle bei den Ertrinkungsfällen. Es wird deutlich, dass regionale Unterschiede in der Entwicklung der Ertrinkungsfälle in Deutschland erkennbar sind.

