Sonntag, 07.12.2025

Portugal: Boom bei nordamerikanischen Touristen und US-Auswanderern sorgt für Immobilienmarktchaos

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Portugal erlebt derzeit einen bemerkenswerten Boom, der vor allem von nordamerikanischen Touristen und Auswanderern geprägt ist und einen erheblichen Einfluss auf den Immobilienmarkt des Landes ausübt.

Von Januar bis Juli dieses Jahres entschieden sich mehr als 1,3 Millionen US-Amerikaner dazu, ihren Urlaub in Portugal zu verbringen. Gleichzeitig lässt sich ein deutlicher Anstieg von US-Amerikanern beobachten, die sich dauerhaft in Portugal niederlassen. Dieser Trend hat zu einem signifikanten Anstieg der Immobilienpreise geführt, der im ersten Quartal einen beeindruckenden Zuwachs von 16,3% verzeichnete und damit den höchsten Preisanstieg in der gesamten Europäischen Union verzeichnete.

Die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt zeigen sich auch in den sozialen Ungleichheiten, die durch die vermehrte Nutzung von Airbnb-Vermietungen und Investitionen entstehen. Während die Politik mit Investorenvisa lockte, blieb die Unterstützung für den sozialen Wohnungsbau jedoch weitgehend aus, was die bestehenden sozialen Ungleichheiten verstärkt.

Es wird deutlich, dass Portugiesinnen und Portugiesen mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert sind, sich auf dem immer unzugänglicher werdenden Immobilienmarkt zu behaupten. Obwohl die Regierung Maßnahmen angekündigt hat, sind bisher keine nachhaltigen Lösungen umgesetzt worden. Angesichts der steigenden Preise in den Städten werden die Vorstädte zunehmend als Alternative für Einheimische betrachtet.

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