Mittwoch, 27.08.2025

Studie zeigt wachsende Sorge vor Fremdenfeindlichkeit bei Geflüchteten in Deutschland

Empfohlen

redaktion
redaktionhttps://ruesselsheimer-bote.de
Rüsselsheim liest. Rüsselsheim lebt.

Die Stimmung gegenüber Geflüchteten in Deutschland hat sich verschlechtert, wie eine Studie des DIW zeigt. Trotzdem planen die meisten Geflüchteten, sich einbürgern zu lassen. Kinder von Geflüchteten haben in bestimmten Bereichen Entwicklungsunterschiede zu Kindern ohne Migrationsgeschichte.

84% der Geflüchteten fühlten sich 2017 in Deutschland willkommen, 2020 sank dieser Anteil auf 78% und 2023 auf 65%. Frauen mit mittlerem Bildungsabschluss berichteten häufiger von Diskriminierung bei der Wohnungssuche, während Männer in Ostdeutschland in allen untersuchten Bereichen häufiger diskriminiert wurden. Über die Hälfte der Geflüchteten macht sich Sorgen über Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass in Deutschland. 98% der Geflüchteten planen, sich einbürgern zu lassen oder haben dies bereits beantragt. Kinder von Geflüchteten zeigen bei Sprache, sozialen Beziehungen und motorischen Fähigkeiten im Alter von zwei bis vier Jahren schlechtere Ergebnisse als Kinder von anderen Müttern.

Die öffentliche Debatte über migrationspolitische Maßnahmen hat Einfluss auf das Willkommensgefühl von Geflüchteten. Trotz Sorgen über gesellschaftliches Klima und Fremdenfeindlichkeit zeigen sich die meisten Geflüchteten entschlossen, in Deutschland zu bleiben und sich einbürgern zu lassen. Die Unterschiede in der Entwicklung von Kindern Geflüchteter im Vergleich zu anderen Kindern hängen von verschiedenen Faktoren wie der mentalen Gesundheit und Bildung der Mutter ab.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelles