TV-Moderator Böhmermann hat die Vorwürfe von Kulturstaatsminister Weimer entschieden zurückgewiesen, die besagen, dass Antisemitismus eine Bühne bei einem geplanten Konzert des Rappers Chefket in einer Berliner Ausstellung finden könnte.
In diesem Zusammenhang betonte Jan Böhmermann seine klare Haltung gegen Antisemitismus und machte deutlich, dass sein Team künstlerisch frei bei der Ausstellungskuration ist, jedoch Antisemitismus klar ausgeschlossen wird.
Die Kritik von Kulturstaatsminister Weimer bezog sich unter anderem auf das T-Shirt-Motiv von Chefket, das als antisemitisch angesehen wurde. Weimer forderte ein Gespräch mit den Veranstaltern und Künstlern, um antisemitischen Äußerungen vorzubeugen.
Gleichzeitig betonte der Intendant Ndikung die Nulltoleranz gegen Antisemitismus im Haus der Kulturen der Welt, in dem die Ausstellung stattfindet. Als ungewöhnliche Maßnahme wurde erwähnt, dass die Besucher ihre Handys abgeben müssen, im Rahmen des Ausstellungskonzepts.
Das geplante Konzert am 8. Oktober, bei dem Kulturstaatsminister Weimer als Gesprächsgast vorgesehen ist, zeigt die Spannungen zwischen Kunstfreiheit und der Prävention von Antisemitismus deutlich auf.

