Die Bankenaufsicht in Europa zeigt sich weiterhin unzufrieden mit der Leistung der Geldhäuser. Im Jahr 2024 erhielten beeindruckende 85 Prozent der untersuchten Banken lediglich die Note 3. Diese alarmierende Bewertung verdeutlicht die bestehenden Probleme in der Branche, insbesondere im Bereich der Gehaltsstruktur und des Risikomanagements.
Europas oberste Bankenaufseherin, Claudia Buch, äußerte deutliche Kritik am aktuellen Zustand der Bankenlandschaft. Besonders im Fokus standen dabei die unzureichenden Gehaltsstrukturen und das riskante Verhalten in Bezug auf Risikomanagement. Buch betonte die essenzielle Bedeutung einer angemessenen und transparenten Gehaltsstruktur für die Stabilität des Finanzsektors.
Des Weiteren rückt die Diskussion um erfolgsabhängige Bezahlung von Bankern in den Vordergrund. Die Bankenaufsichtsbehörden plädieren für eine Neuausrichtung und Optimierung im Risikomanagement der Banken, um zukünftigen Krisensituationen besser begegnen zu können.
Die Schwierigkeiten bei der Datenauswertung und Prüfung wurden ebenfalls thematisiert, da eine präzise Analyse essenziell für die frühzeitige Erkennung von Risiken ist. Insgesamt strebt die Bankenaufsicht in Europa intensivere Maßnahmen zur Verbesserung der Gehaltsstrukturen und des Risikomanagements an, um das Vertrauen in das Finanzsystem zu festigen und die negativen Auswirkungen von Bankenkrisen zu minimieren.
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