Mittwoch, 27.08.2025

Explosiver Anstieg der Sozialhilfekosten – Reformen zur Kostensenkung geplant

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Rüsselsheim liest. Rüsselsheim lebt.

Die Kosten für Sozialhilfeleistungen sind im letzten Jahr um 15 Prozent gestiegen, erreichten insgesamt 20,2 Milliarden Euro netto gemäß dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII). Der Hauptanteil dieser Ausgaben, mit 56,5 Prozent, entfiel auf die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, was auf eine erhebliche Bedarfslage in dieser Bevölkerungsgruppe hinweist.

Die Steigerung der Ausgaben erstreckte sich auch auf andere Bereiche der Sozialhilfe: Hilfe zur Pflege um 17,7 Prozent, Hilfe zum Lebensunterhalt um 11,1 Prozent und Hilfen zur Gesundheit sowie in anderen Lebenslagen um 19,4 Prozent. Besonders hervorzuheben ist die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen, die einen Betrag von 28,7 Milliarden Euro ausmachte und somit eine bedeutende Säule der Sozialleistungen darstellt.

Angesichts dieser Entwicklungen und des drastischen Anstiegs der Sozialhilfekosten sieht sich die Regierung zur Planung von Reformen zur Kostensenkung gezwungen. Die Diskussion über eine Umstrukturierung der Sozialsysteme, um Ausgaben zu reduzieren, ist in vollem Gange.

Es bleibt zu betonen, dass die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung den größten Anteil an den Sozialhilfekosten tragen, gefolgt von anderen relevanten Bereichen. Die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen wird als eminent wichtig erachtet und erfordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Unterstützung.

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