Die Bevölkerung Deutschlands ist seit der Wiedervereinigung um 3,8 Millionen Menschen gewachsen, wobei es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Insgesamt lebten 1990 in Deutschland 79,8 Millionen Menschen, bis Ende 2024 stieg die Bevölkerung auf 83,6 Millionen. Während die Einwohnerzahl in den östlichen Bundesländern um 16 Prozent sank, verzeichneten Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg und Schleswig-Holstein die stärksten Zuwächse. Es gab mehr Menschen, die von Ost nach West zogen als umgekehrt, mit Ausnahme der letzten Jahre. Trotz einer insgesamt positiven Nettozuwanderung seit 1991, gab es Phasen wie 2015, 2016 und 2022, in denen diese Entwicklung durch Ausnahmen geprägt war.
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist regional sehr unterschiedlich und stark von Wanderungsbewegungen geprägt. Während die westlichen Bundesländer Zuwächse verzeichneten, sank die Einwohnerzahl in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern am stärksten. Diese Entwicklung spiegelt die vielschichtigen demografischen Veränderungen seit der Wiedervereinigung wider und verdeutlicht die fortlaufenden Unterschiede zwischen Ost und West.